Entwicklung der Einwohnerzahlen - Prognosen für Freiburg bis 2030

Die Freiburger Bevölkerungsvorausberechnung von 2014 unterscheidet drei Prognosevarianten für die Entwicklung der Einwohnerzahlen bis 2030. Diesen Prognosevarianten liegen unterschiedliche Annahmen zugrunde.

* Ausgehend vom Bevölkerungsstand von rund 218.000 am 01.01.2014, hat die obere Variante eine Zunahme der Einwohnerzahl Freiburgs um 18,3 % auf rund 258.000 Personen im Jahr 2030 zum Ergebnis. Bei dieser Variante nimmt die Bevölkerungszahl fortwährend zu und erhält ab Mitte der 2020er Jahre noch einmal einen Schub aufgrund des neuen Stadtteils.
* Bei der mittleren Variante steigt die Zahl ebenfalls, jedoch verlangsamt sich zu Beginn der 2020er Jahre das Wachstum, bevor es Ende der 2020er Jahre wieder leicht zunimmt. Am Ende dieser Prognose erreicht die Einwohnerzahl rund 245.000 (+ 12,3 %).
* Die untere Variante verläuft zunächst gleich mit der mittleren. Ab 2015 verlangsamt sich das Wachstum jedoch deutlich und mündet im Jahr 2030 in einen Endstand von rund 237.000 Personen (+ 8,5 %).

Obwohl in unterschiedlich hohem Maße, gehen alle drei Varianten trotzdem von einem Bevölkerungswachstum aus. Damit wird neuer Wohnraum gebraucht.

Andere Vorausberechnungen wie die Raumordnungsprognose 2035 des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) oder die Prognose des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg kommen im Detail zu anderen Zahlen und gehen ab 2020 von einem negativen Wanderungssaldo aus. Dies rührt u.a. daher, dass in diesen Berechnungen keine weiteren Wohnbauflächen über den Flächennutzungsplan 2020 hinaus berücksichtigt wurden.

Das Angebot von Wohnraum beeinflusst somit die Bevölkerungsentwicklung. Wurden in Freiburg 100 neue Wohnungen gebaut, so sind hiervon ca.70 % durch Freiburger und ca. 30 % durch Zuzug von außerhalb belegt worden.